Zahnbrücke – der festsitzende Zahnersatz
Was versteht man unter einer Zahnbrücke?
Eine Zahnbrücke ist ein festsitzender Zahnersatz, kann also vom Patienten im Gegensatz zur Zahnprothese nicht eigenständig entfernt werden. Die Zahnbrücke wurde früher grundsätzlich immer dann genutzt, wenn Lücken im Mund nach Zahnverlust zu schließen waren. Heute wird Sie häufig durch Implantate ersetzt. Ist ein Implantat nicht erwünscht oder sprechen andere medizinische Gründe dagegen, wird auch heute noch eine Zahnlücke mit einer Zahnbrücke festsitzend geschlossen.
+++ Das spricht für eine Zahnbrücke:
- ist ästhetisch und hat sich funktionell bewährt
- Routinebehandlung ohne großen Aufwand
- sitzt fest im Gebiss
Wie wird eine Zahnbrücke angefertigt?
Grundsätzlich ist der Ablauf zur Herstellung und Eingliederung einer Brücke mit dem gleichen Vorgehen wie bei einer Krone vergleichbar. Die Zähne vor und hinter der Lücke dienen als „Brückenpfeiler“ und werden so vorbereitet und präpariert wie bei der Erstellung einer Krone. Dies ist auch erforderlich, wenn für die Pfeilerzähne eigentlich keine Krone aus Zahn erhaltenden Gründen erforderlich gewesen wäre.
Welche Arten von Zahnbrücken gibt es?
- festsitzende Zahnbrücke – normalerweise wird die Brücke fest einzementiert und ist nur unter Beschädigung vom Zahnarzt wieder herauszunehmen
- herausnehmbare Zahnbrücke, meist in der Form einer Teleskopbrücke – diese kann vom Patienten zur optimalen Mundhygiene selbst herausgenommen werden.
- bedingt abnehmbare Zahnbrücke, die eine Zwischenform darstellt, welche meist mit den Pfeilerzähnen verschraubt ist und nur in einer zahnärztlichen Praxis entfernt werden kann
- Inlaybrücke – die Pfeilerzähnen bestehen nicht aus Kronen, sondern aus Metallguss-Füllungen. Neuere Techniken setzen Glasfaserverstärkte Komposites ein und befestigen diese adhäsiv an den Pfeilerzähnen.
- Frontzahnbrücke – Es werden meist die 4 Schneidezähne ersetzt, als Pfeiler dienen die Eckzähne und zur Stabilisierung die ersten kleinen Backenzähne
- Klebebrücke
- provisorische Brücke – hergestellt meist aus einem Kunststoffmaterial, um die Wartezeit zwischen Präparation und Fertigung im Labor aus kosmetischen und funktionellen Gründen zu überbrücken; sie werden mit einem provisorischen Befestigungszement (z.B. Zinkoxyd) befestigt. Sonderfälle stellen Langzeitprovisorien Lanzeitprovisorien dar, wo aus diagnostischen Gründen (z.B. Bisshebung) oder Heilungsgründen (z.B. umfangreiche Parodontalbehandlung) mehrere Monate mit der endgültigen Versorgung abgewartet werden muss