Ganzheitliche Zahnmedizin

Bezeichnung im deutschen Sprachgebrauch meist für eine von der Schulmedizin abweichende bis konträre Auffassung und Therapie von Erkrankungen. So bezeichnen sich viele, nicht der Schulmedizin zuzuordnende Verfahren (z.b. Akupunktur, Bioresonanztherapie, Naturheilverfahren; alternative Behandlungsmethoden) als „Ganzheitlich“, ohne zu erklären, wo der Bezug zum „Ganzheitlichen“ ist. Nach Darstellung der Schweizerischen Gesellschaft für ganzheitliche Zahnmedizin (SGZM) gilt folgende Definition:

„Sie betrachtet den Mund und die Zähne des Patienten nicht als vom übrigen Körper isoliertes Gebiet. Gesundheitliche Probleme hben ihre Ursache oft nicht am Ort der Störung. So kann z.B. ein erkrankter Zahn Symptome an den Gelenken auslösen. Umgekehrt können Aphten im Mund ihre Ursache in einer Nahrungsmittelunverträglichkeit haben. Es gilt in beiden Fällen, den Rahmen der Diagnostik über den Manifestationort des Krankheitssymptoms auszudehnen. Gerade chronische Erkrankungen verlangen das Ausschöpfen aller Diagnostischen Möglichkeiten. Die Ganzheitliche Zahnmedizin hat Diabnose- und Therapieverfahren entwickelt, die es dem ganzheitlich ausgebildeten Zahnarzt erlauben, diese Zusammenhänge aufzudecken. Das Problem der Zahnfüllungsmaterialien und Zahntechnischen Werkstoffe wird dabei besonders beachtet. Der ganzheitlich arbeitende Zanhnarzt wählt Therapien aus, die einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Gesundheit des Patienten bedeuten und auf die Wechselwirkungen zwischen Zähnen und Organismus Rücksicht nehmen. Seine Ausbildung erlaubt es ihm, zusätzlich Homoöopathie, Mundakupunktur, Neuraltherapie u.ä. Anzuwenden.“

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