Fluor

chem.: F, vom lat. fluere = fließen, engl.: fluorine; nicht-metallisches gasförmiges Element aus der Gruppe der Halogene. Es ist ein farbloses und in höheren Konzentrationen äußerst giftiges gelblich-grünes Gas mit einem an Chlor erinnernden stechenden Geruch. Im Organismus wird F. als Salz in Form von Fluoriden aufgenommen. Der erwachsene Mensch enthält von Natur aus einige Gramm F. als Spurenelement. F. sind ein natürlicher Baustein unseres Körpers, der an Knochenbildung und Wachstum maßgeblich beteiligt ist und hierbei zu den lebenswichtigen Stoffen zählt. Umfangreiche weltweite Untersuchungen zur Kariesprophylaxe haben seit Jahrzehnten festgestellt, dass eine ausreichende Versorgung des Körpers mit Fluoriden das Auftreten von Karies deutlich vermindert. In der Laiendiskussion von Fluoridgegnern wird bei der zahnschützenden Wirkung der Fluoride häufig nur von «Fluor» gesprochen und auf diese äußerst giftige Wirkung hingewiesen. Dies ist genauso irreführend, als würde man beim Speisesalz – einer Chlorverbindung – nur von «Chlor» sprechen.

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